Tetrahydrocannabinol (THC)
Nachdem THC in den Blutkreislauf aufgenommen wurde, gelangt es in die Zellen und dockt an die Cannabinoid-Rezeptoren an (CB1 und CB2). Diese Rezeptoren befinden sich auf der Oberfläche von Zellen und sind an vielen wichtigen körperlichen Funktionen beteiligt. Die Bindung an die Rezeptoren verändert die Aktivität der Zellen und beeinflusst so die Körperfunktionen. THC wirkt, wie alle Cannabinoide, im Endocannabinoid-System (ECS).
Dieses bezeichnet die Gesamtheit aus allen Cannabinoidrezeporen, die sich auf den Zellen im Körper befinden und den vom Körper produzierten Cannabinoiden. Das ECS ist also ein komplexes Netzwerk von Rezeptoren und Botenstoffen (Cannabinoiden), das in vielen Bereichen des Körpers vorhanden ist. Das ECS ist an zahlreichen körperlichen Funktionen beteiligt, darunter Appetit, Schmerzempfindung, Stimmung und Gedächtnis.
Die Rezeptoren des ECS, reagieren auf die Endocannabinoide, die vom Körper selbst produziert werden. THC imitiert die Wirkung der Endocannabinoide und bindet sich an die gleichen Rezeptoren. Durch diese Bindung wird die Aktivität der Zellen verändert, was zu den typischen Effekten von THC führt.
Leider ist THC, aufgrund der psychoaktiven Wirkung in den meisten Ländern illegal. Allerdings steigt die Akzeptanz in der Gesellschaft stetig und in Deutschland und der Schweiz gibt es konkrete Pläne für die Legalisierung von THC haltigen Cannabisblüten. In Deutschland sind nur Cannabisblüten erlaubt, welche weniger als 0,2% THC enthalten, da mit diesem Wert kein psychedelischer Effekt erzielt werden kann.
Die CBD Produkte, welche man in Online-Shops kaufen kann, sind also Legal solange diese weniger als 0,2% THC enthalten. Für medizinische Zwecke sind auch Cannabisblüten mit höherem THC Gehalt erlaubt, so kann man sich in Deutschland seit 2017 Cannabis verschreiben lassen.
Cannabidiol (CBD)
Cannabidiol ist nicht psychoaktiv und der Stoff an sich ist im Gegensatz zu THC legal. Deswegen werden Cannabisblüten gezüchtet, welche einen höheren CBD Gehalt haben, aber trotzdem unter der 0,2% grenze für THC bleiben. Solange in einem Cannabisprodukt weniger als 0,2% THC enthalten ist, sind diese prinzipiell legal.
CBD kann beruhigend, entzündungshemmend und angstlösend wirken. Die Forschung hierzu ist noch ziemlich am Anfang, man geht aber davon aus, dass CBD noch viel mehr positive Effekte auf den Körper hat. So gibt es viele Berichte von chronischen Schmerzen, welche durch CBD gelindert werden konnten.
Zudem kann CBD sehr gut bei Schlafstörungen helfen und für einen erholsamen und beruhigten Schlaf sorgen.
CBD kann man in den verschiedenen Formen konsumieren, beispielsweise in Form von CBD-Vapes, CBD-Ölen, CBD-Sprays, CBD-Kristallen
Auch für unsere Haustiere kann CBD eine sehr positive Wirkung haben, beispielsweise Silvester ist für die meisten Tiere der pure Stress. Das Laute knallen und die bunten Lichter machen viele Tiere komplett panisch. In solchen Situationen haben wir selber schon erlebt, wie ein paar Tropfen CBD-Öl, unser Haustier vollkommen entspannen lässt und unsere Tiere keine Panik mehr verspüren müssen.
Hexahydrocannabinol (HHC)
Hexahydrocannabinol (HHC) wurde schon in den 1940er Jahren entdeckt, ist aber erst in den letzten Jahren so richtig bekannt geworden. Das Besondere an HHC ist, dass es ähnlich wirken soll wie THC. Der große Unterschied ist aber, dass HHC weder im Betäubungsmittelgesetz noch im Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz steht und somit völlig legal und psychoaktiv ist. Man geht auch davon aus, dass man nach dem Konsum von HHC, ein THC Test negativ bleiben würde, aber ob THC Test anschlagen würde, ist generell von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Über HHC ist noch nicht sonderlich viel bekannt. Es gibt auch leider keine Langzeitstudien zur Wirkung von HHC, zurzeit gibt es aber keine Bedenken zur Sicherheit von HHC, so kann man schon viele verschiedene HHC Produkte kaufen, wie beispielsweise, HHC-Vapes, HHC-Extrakte oder auch HHC-Gummibärchen.
Obwohl HHC in der Cannabisblüte vorkommt, wird das HHC in den zurzeit verkauften Produkten von Menschen hergestellt, da in der Blüte viel zu wenig HHC vorhanden ist.
Das Hexahydrocannabinol wird hergestellt, indem man THC hydrieren lässt und somit die Struktur von diesem verändert, durch die Hydrierung entsteht dann das HHC.